Cybergrooming
Grooming (englisch: anbahnen, vorbereiten) ist der Fachbegriff für unterschiedliche Handlungen, die einen sexuellen Missbrauch vorbereiten.
Er bezeichnet das strategische Vorgehen von Tätern und Täterinnen gegenüber Mädchen und Jungen: Sie suchen den Kontakt, gewinnen ihr Vertrauen, manipulieren ihre Wahrnehmung, verstricken sie in Abhängigkeit und sorgen dafür, dass sie sich niemandem anvertrauen.
Diese Handlungen sind als Vorbereitung zu sexuellem Kindesmissbrauch strafbar, auch wenn sie in einem Chatroom erfolgen.
Wenn Täter oder Täterinnen im Internet nach ihren Opfern suchen, nennt man das Cybergrooming: Sie nutzen verschiedene soziale Netzwerke wie beispielsweise Instagram oder Snapchat oder die Chatfunktion von Online-Spielen, um den Kontakt zu Kindern und Jugendlichen herzustellen.
Wichtig ist, dass Eltern mit ihren Kindern über die Risiken des Internets und das Versenden persönlicher Daten und Fotos sprechen.
Dennoch kommt es vor, dass Mädchen und Jungen (wie auch Erwachsene) dem Reiz des Mediums erliegen und sich nicht ausreichend schützen. Die Schuld liegt aber auch in solchen Fällen ausschließlich beim Täter oder bei der Täterin.
Quelle: ubskm.de - Website der Missbrauchsbeauftragten: beauftragte-missbrauch.de
Kontakt und Hilfe
Hilfeportal sexueller Missbrauch:
Sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend – wir helfen Ihnen, wenn Sie Hilfe und Informationen suchen: Startseite | Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch (hilfe-portal-missbrauch.de)
0800-22 55 530 (kostenfrei und anonym)
berta – Beratung und telefonische Anlaufstelle:
Beratung und telefonische Anlaufstelle für Betroffene organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt: www.nina-info.de/berta
0800-30 50 750 (kostenfrei und anonym)
Aktualisiert Nov. 2022