Sauberkeitserziehung
Bis Blase und Stuhlgang kontrolliert werden können, ist von Kind zu Kind ganz verschieden und braucht auf jeden Fall seine Zeit. Denn dies ist in erster Linie das Ergebnis eines Reifungsvorgangs, der bei jedem Kind anders und unterschiedlich schnell geht.
Manche Kinder brauchen schon mit drei Jahren tagsüber und auch nachts keine Windel mehr, andere machen noch mit sechs und mehr Jahren nachts in das Bett. Meist ist das kein Problem, solange Ihr Kind nicht darunter leidet oder von anderen deswegen gehänselt wird und Sie als Eltern gelassen bleiben können.
Anzeichen, dass ihr Kind bereit ist fürs Trockenwerden
Ihr Kind beginnt sich verstärkt für die Toilette zu interessieren.
Es macht Sie mit Worten („Windel voll“, „Kacka machen“) oder Gesten (es zeigt auf seinen Po) auf eine volle Windel aufmerksam.
Das Kind auf dem Weg zum Sauberwerden unterstützen
Achten Sie auf die ersten Hinweise Ihres Kindes, dass es langsam bereit ist, sauber zu werden.
Üben Sie mit ihm spielerisch den Toilettengang ein, und zeigen Sie ihm Schritt für Schritt, was es tun muss, um erfolgreich auf die Toilette zu gehen: Wie man die Hose aufmacht und herunterzieht, sich richtig auf die Toilettenbrille setzt und dann erst Wasser lässt.
Loben Sie Ihr Kind für jeden Schritt auf dem Weg, trocken und sauber zu werden.
Bleiben Sie möglichst gelassen und schimpfen Sie nicht, wenn einmal etwas schief geht. Das gehört dazu.
Achten Sie darauf, dass der Toilettengang nicht zum „Stress“ wird, und üben Sie keinen Druck aus, indem Sie zum Beispiel ständig nachfragen.
Nutzen Sie Hilfen wie Toilettenaufsatz oder Töpfchen.
Erfahren Sie hier mehr.
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, kindergesundheit-info.de, Trocken- und Sauberwerden | kindergesundheit-info.de, (Auszug) CC BY-NC-ND