Kinderhaut vor Sonne schützen
Ohne Wenn und Aber: Sonnenschutz für Kinder
Die Haut von Säuglingen und Kleinkindern ist um ein viel empfindlicher als die von Erwachsenen. Der UV-Eigenschutz entwickelt sich erst in den ersten Lebensjahren.
Babys dürfen deshalb bis zum 1. Lebensjahr nicht in die direkte Sonne und selbst bis zum Vorschulalter sollen Kinder pralle Sonne am besten meiden.
Schatten und sonnengerechte Kleidung sind der wirksamste Sonnenschutz. Kinder sollen möglichst an schattigen Plätzen spielen.
Auf sonnengerechte Kleidung achten, die möglichst viel vom Körper bedeckt:
Hut, Kappe oder Tuch mit Schirm und Nackenschutz
Luftige, möglichst langärmelige T-Shirts oder Hemden
Wenn möglich, auf Textilien mit speziellem UV-Schutz (ab UV-Protektions-Faktor 30 oder – Prüfsiegel „UV-Standard 801“) achten
Weit geschnittene, möglichst lange Hosen
Bequeme Schuhe, die möglichst auch den Fußrücken bedecken
Vor allem im Gebirge und an der See: Sonnenbrillen mit gutem UV-Filter
Sonnenschutzmittel:
Sonnenschutzmittel sollten im ersten Lebensjahr möglichst nicht verwendet werden, da sie die empfindliche Babyhaut unnötig belasten können.
Nicht bedeckte Körperteile, wie Gesicht, Hände oder Fußrücken, durch ein Sonnenschutzmittel speziell für Kinder schützen (ab Lichtschutzfaktor 30)
Ausreichend Sonnenschutzmittel auftragen, da andernfalls der Lichtschutzfaktor nicht wirksam ist
Bei längeren Aufenthalten im Freien die Haut wiederholt eincremen und den Sonnenschutz nach jedem Baden erneuern
Insbesondere im Sommer und an sonnigen Frühjahrstagen sollten Kinder während der starken Mittagssonne (11–15 Uhr) besser nicht draußen spielen
Häufiges Eincremen und hoher Lichtschutzfaktor sollten nicht dazu verleiten, Kinder unbesorgt in der prallen Sonne oder länger in der Sonne spielen zu lassen.
Hinweis:
Auch bei bedecktem Himmel dringen noch bis zu 80 Prozent der UV-Strahlung bis auf die Haut durch.
Bis zu einem UV-Index 2 ist kein besonderer Sonnenschutz erforderlich.
Mehr Infos finden Sie hier.
Quelle: Ohne Wenn und Aber: Sonnenschutz für Kinder, Seite 1/1, Stand November 2022, www.kindergesundheit-info.de (CC BY-NC-ND)